Wir haben es geschafft!

So, das war's! - Eine Woche danach geht es mir (oder besser gesagt: uns allen) wieder gut.
Wir sind relaxt, wie es neudeutsch heißt, und wir haben heute morgen Mitleid mit allen denjenigen gehabt, die ihre Konfirmation heute noch hatten. Egal ob als (mehr oder weniger wegen der Kleiderordnung genervter) Konfirmand oder als gestreßtes Elternteil! (Denn bei 29 Konfirmanden wurde die Gruppe ja geteilt und somit wurden heute die Kinder aus der 2. Gruppe konfimiert.)
Letzte Woche waren es 16 Kinder und heute sind es "nur" 13 Kinder gewesen. (Vielleicht dauerte die Zeremonie deswegen heute auch nicht ganz so lange, denn wir waren letzten Sonntag
1 Stunde und 30 Minuten in der Kirche!)
Nach dem Gottesdienst sind wir also (ich spreche jetzt wieder von unserer Konfi letzten Sonntag!) zum Tennisheim gewandert und alle waren glücklich, ein paar Schritte laufen zu dürfen *hihi*!
Die Wirtin hatte die Tische sehr schön schlicht (wie wir es ja auch wollten) eingedeckt und empfing uns herzlich.
Als erstes wurde von den meisten unserer Gäste das stille Örtchen aufgesucht *hihi*, und dann hat jeder Platz genommen.
Sohnemann und ich saßen zusammen vor Kopf und hatten nun endlich Zeit, die ganzen Glückwunschkarten zu öffnen und auf ihren "Inhalt" zu überprüfen! Die Scheinchen wanderten schnell in eine (meine) Geldbörse, damit nicht noch irgendwas von dem Geld im Gewühle unterging oder 'runterfallen konnte! Bei jedem weiteren Umschlag wurde unser sonst so coole Herr Sohn immer eifriger, hektischer und aber auch freudiger! (Ich bin versucht zu sagen: er freute sich wie ein kleines Kind auf die Bescherung Weihnachten!) Er hatte sein Geschenkegeld ja schon im Geiste verplant:
ein eigenes Laptop war das Objekt der Begierde!
Bei ihm im Kopf lief glaube ich schon der Zähler heiß *hihi*! Zwischendurch brauchte er nämlich 'mal 'ne Coke zum Abkühlen!
Um 12.30 Uhr wurde das Essen serviert und so wie die Platten nach dem Essen aussahen, hat es wohl allen geschmeckt und sind auch alle satt geworden!
Nun noch ein kleiner Verdauungsspaziergang über den benachbarten Fußballplatz (da spielte die erste Mannschaft und in unserer Konfi-Gesellschaft sind einige Aktive und/oder Fans von diesem Verein!)! - Unser Zwerg war viel zu müde, um sich das Spiel anzusehen, der schloß die Augen im Kinderwagen und träumte vor sich hin!
In der Halbzeitpause sind wir dann (endlich) Richtung Heimat gegangen um uns am nächsten Tisch nieder zu lassen. Die edlen Kuchenspender holten noch ihre Kunstwerke von zuhause um unseren Kaffeetisch zu komplettieren!
Gottseidank hatten wir schönsten Sonnenschein und konnten somit unsere Terrasse mit nutzen, wodurch das Wohnzimmer um einiges größer wirkte!
"Mama, kommst du 'mal mit in mein Zimmer, mit der Geldbörse?" - Aha, der Herr Sohn hatte das Bedürfnis, seine Finanzen zu überprüfen und genau zu checken, ob's reicht! - Nene, ich werd' euch das Ergebnis dieser Zählung nicht verraten, nur soviel: es gab am Montag sofort ein Laptop, ein bombastisches Lautsprechersystem dazu und für exclusive Tennisklamotten einschließlich neuem Schläger ist auch noch 'was übrig!
Hab ich eigentlich erwähnt, daß Sohnemann schon auf dem kurzen Weg vom Tennisheim zum Sportplatz die Jacke auf den Kinderwagen legte geschmissen hat, die Krawatte verfluchte, weil sie nicht sooo schnell abging wie er das wollte, und schwups sein Oberhemd aus der Hose zog um wieder einigermaßen "normal" auszusehen?
Zuhause flogen die restlichen "offiziellen" Kleidungsstücke in die Ecke und kurze Bux und T-Shirt waren wesentlich cooler (weil's ja sooo heiß geworden war *grins*!)
So gegen 17 Uhr verließen uns die ersten Gäste und um 19 Uhr konnten wir dann die letzten Gäste Familienmitglieder verabschieden!
Danke an unseren Zwerg, der so beständig quengelte, daß die Verwandtschaft ein Einsehen hatte, ihm die Bettruhe gönnte und ging! (Nein, ich bin wirklich nicht undankbar, aber meine Nacht war schließlich schon um 5.30 Uhr zuende und der Tag nicht grade ereignislos an mir vorbeigegangen!)
In solchen Situationen merke ich leider immer öfter: ich werde älter!
Nix mehr mit: durchgefeierten Nächten, wenig Schlaf reicht auch aus oder: nein ich brauch nicht ins Bett!
Ich benötige in den letzen Monaten öfter meinen (wie ich immer zu sagen pflege: Schönheits-) Schlaf!
Und genau aus dem Grunde werde ich jetzt den Erlebnisbericht Konfirmation hier abschließen und mich zur (Bett-) Ruhe begeben.
Ich wünsche allen eine gesegnete Nachtruhe und schöne Träume!
Habt morgen einen sonnigen Wochenstart!
Viele liebe Grüße
Petra ;o)

endlich 'mal was anderes ...

als nur Geschreibsel. Ich hatte ein leeres Blatt Papier vor mir liegen und schwupps, war da auch irgendwoher ein Bleistift zwischen meinen Fingern! (Ich vermute 'mal, das war das Heinzelmännchen, zu dem ich immer Tochterkind sage! *hihi*). Denn genau dieses Tochterkind wollte auch ein paar Bildchen für Ostern malen (ist also schon ein paar Tage her). Und da meine Mal- und Basteltante nicht gerne alleine am Tisch sitzt, werde ich dann immer mit allem versorgt, was ich so brauche: Zeichenblock (woher weiß sie eigentlich, wo der immer liegt?), Stifte, Anspitzer und für alle Fälle auch ein Radiergummi!
Dieses Mal bekam ich auch noch ein Geo-Dreieck aus ihrem Etui und da kam dann wieder mein Tick für räumliche Zeichnungen durch! Und das kam dabei 'raus:

Die schraffierten Bauklötze!

Wünsche euch noch einen schönen Abend und schicke liebe Grüße

Petra ;o)

Konfi: Teil II

Und schon wieder das Thema Konfirmation!

Nachdem wir den Vorstellungsgottestdienst (den ich hier jetzt nicht ausführlich beschreiben möchte, weil das den Rahmen sprengen würde!) in der "großen Kirche am Markt" schon erfolgreich absolviert haben, war heute der letzte Pflicht-Gottesdienst für die Konfis 2010.
Am Gründonnerstag wird hier bei uns auf dem Land immer der Gottesdienst von den aktuellen Konfirmaden gestaltet. Beginn um 19 Uhr und los geht's:
Reinkommen, Gesangbuch empfangen und gute Plätze aussuchen, hinsetzten.
Die kleinsten zum Gang die Großen nach außen (also Tochterkind, dann ich und ganz innen Oma R., wir haben eine 3er-Bank erwischt). Vorne am Altar wird ein letztes Mal der Text gelesen und die Mikros gecheckt, wie es neudeutsch heißt!
Dann Glockengebömmel und die Orgel spielt. Die restlichen Verwandten der anderen Kinder, bzw. eher Jugendlichen setzten sich dann schnell hin.
Während des gesamten Gottesdienstes mußte ich zu beiden Seiten Fragen beantworten, zum Tochterkind immer die Warum?-Fragen und von Oma R. kamen eher die Wer?-Fragen *hihi*. Also Fragen aus der Gattung Warum? waren so Themen wie:
"Warum sitzen die Konfis vorne?" - "Warum sind da oben so komische Stangen?" (darauf folgte eine kurze und knappe Erklärung der Orgel mitsamt Pfeifen!) - "Warum singen wir jetzt?" - "Warum, warum, warum ....."
Da waren die Wer?-Fragen leichter zu beantworten, schließlich kennt Oma R. doch die ganzen Kinder bereits aus dem Kiga oder der Grundschule, da mußte ich ihr nur noch jeweils die Verwandten (Mama, Papa, Oma ...) zuordnen.
Dann kam plötzlich etwas, was beide (Tochterkind und Oma R.) aus ihrer Fragenwelt aufschrecken ließ: wir erheben uns, kommen zum Altar und stellen uns im Kreis auf.
Jetzt eine Was?-Frage: "Was kommt denn jetzt?" - "Na das Abendmahl!!!"
Ohje, da war plötzlich bei beiden verkehrte Welt:
Oma R.: "Warum muß ich mit nach vorne?" - "Weil alle Verwandten mitmachen sollen!"
Tochterkind: "Wer darf da denn alles mit nach vorne, ich auch?" - "Ja du auch!" Fragender Blick von Oma R., die das nicht kannte, daß 8jährige Kinder auch mit zum Abendmahl gehen dürfen (aber in der Kinder-Bibel-Woche haben wir das sogar schon mit 4-5 Jährigen gemacht!), da habe ich nur genickt und Tochterkind ging mit zum Altar. Kurzer Tipp von Mutter zu Tochter: wenn der Mann dir das Brot gibt, sagst du Amen und wenn der Pfarrer mit dem Kelch kommt, das Brot kurz eintippen und dann ab in die Schnute damit!
Gesagt - getan!
Anschließend einmal Händchenhalten (also großen Kreis um den Altar bilden) und Segen empfangen, dann wieder zurück zum Platz!
Tochterkind stolz wie Oskar und Oma R. immer noch fragend *hihi*.
Nun durften 12 Konfirmanden noch nach dem Vorlesen eines jeweils kurzen Textes eine Kerze ausblasen und Tochterkind zählte fleißig mit.
Jetzt brannte nur noch die Christus-Kerze und nach einem letzten Gebet verließen wir still die Kirche!
Schön war's und draußen erleichtertes Aufatmen bei allen Konfirmanden. Das war die letzte Aktion vor dem besonderen Tag, sozusagen die Premiere!

Jetzt werden wir das Osterfest, glaube ich, wie in allen Konfirmanden-Familien etwas anders begehen (also hoffentlich feierlicher!) als üblich, weil die Kinder ja die Geschichte von Jesus im Konfirmanden-Unterricht ausführlich bearbeitet haben!
Und Tochterkind sagte draußen vor der Kirche, also im Anschluß an den Gottesdienst: "Mama, die Geschichte von Jesus' Kreuzigung und die Auferstehung kenne ich schon längst, das haben wir in der Schule auch durchgenommen!"
Na prima, christliche Gedanken in den Köpfen meiner Kinder! (Ich lass' diese Aussage einfach 'mal ohne Bewertung so stehen.)

Euch allen wünsche ich ein schönes und erholsames Osterfest im Kreise eurer Lieben und schicke euch ganz viele liebe Grüße
Petra ;o)